Umkehr und Abstieg ins Tal des Rio Turbio

Beim Frühstück schwärmt Roland nochmal von den Möglichkeiten, den Wegen und wie viel Umweg wir sparen, wenn wir hier durchkommen… Das ist wirklich blöd. Wir müssen den ganzen Weg bis El Hojo zurück und was noch blöder ist, wir müssen ein ganzes Stück entlang der Ruta reiten. Schön ist das nicht. Doch weil über Nacht unsere Essensvorräte nicht gewachsen sind, bleibe ich bei meiner Entscheidung: Rückzug. Ich bin eben nicht Olli 😏. Der Weg zurück heißt aber auch noch einmal Märchenwald. Wieder bin ich total im Banne diese Bäume. Was für ein magischer Ort!

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Wir steigen ab. Zurück durch den abgebrannten Wald und die steile Flanke in in praller Sonne bis zum Puesto Morro. Mittlerweile ist das Gras hier vertrocknet und gelb. Die Pferde und auch wir brauchen eine Pause. Es gibt Mate und viel frisches Wasser aus dem Arroyo. Die Pferde fressen das Heu am Stängel und ruhen sich aus. Ich kann endlich meine Unterhose ausziehen … alles dampft.

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Zurück durch den Märchenwald

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Am Refugio ohne Dach

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Abstieg…

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…durch den verbrannten Wald

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Blick auf den Rio Turbio

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fix naschen…

Wir steigen weiter ab. Ich denke an den flotten Aufstieg mit den Gauchos und ein Lächeln huscht mir übers Gesicht. Meine linke Hand kann ich übrigens wieder gebrauchen…

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Zuerst wird im Korral nach Gras gesucht

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Unser Lager am Korral

Wir biegen ab und kommen an das bewohnte östliche Turbioufer. Bei einem jungen Gaucho dürfen wir die Nacht verbringen. Vor seinem Korral für die Schafe steht gutes Gras. Er bietet uns sofort an, die Pferde zu duschen. Das ist hier ungewöhnlich. Weil es noch immer heiß ist und unsere drei auch den Tag über stark geschwitzt haben, freuen wir uns über seine Idee. Ob Jefe, Trueno und Söckchen das Duschen würdigen werden, wissen wir noch nicht…. Nach kurzem Zögern genießen sie die Erfrischung, schütteln das Wasser ab und wälzen sich im staubigen Boden. Nicht nur wir sind von den Mücken und Bremsen völlig zerstochen, auch die Pferde haben dicke, juckende Beulen.

Wir fragen den jungen Mann, was er uns an Lebensmitteln verkaufen kann und kommen mit fetter Beute zurück ans Zelt: Eine Hammelkeule, 17 Eier, Reis, Zucker, Hefe, Zwiebeln und Mate. Am Feuer gab es ein Festessen und wir waren endlich mal wieder richtig satt.

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Unser Einkauf

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Das Festmahl

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