Reisegefährten

Von 2014 – 2020 waren Solveig Schmidt und der erfahrene Weitreiter Roland Berg oft gemeinsam in den argentinischen Anden zu Pferd unterwegs.

Reisegefährten waren die Pferde Jefe, Trueno, Söckchen (Don Socke) und der sensible Inan (R.I.P.) Canela kam dazu, seit Solveig allein pilgert.

Auf über 8000 gemeinsamen Kilometern durch die Corillera haben sich unzählige Abenteuer angesammelt. Einiges davon hat die Autorin Solveig aufgeschrieben und einige in diesem Blog veröffentlicht.

Die bezaubernden Fotos sind von Roland, Solveig und hin und wieder auch von zufälligen Begegnungen unterwegs.

Das Unterwegssein und das einfache Leben in der Natur haben die Menschen geprägt und die Pferde verändert.

Nichts bleibt, wie es ist. Roland und Solveig sind an einer Wegkreuzung in verschiedene Richtungen abgebogen. Ihre getrennten Wege kannst du hier verfolgen:

– Roland: www.weitreiter.de

– Solveig: www.solveigschmidt.jetzt

Bewusst langsam zu sein, aktiviert die Sinne. Ich entziehe mich eine zeilang dem rasenden Pulsschlag, der es schwer macht, genau hinzuhören. Im Strudel einer scheinbar immer schneller werdenden Zentrifugalkraft droht es mich fortzuschleudern: Von mir selbst, von den Menschen die mir nah sind, von der Natur, vom Wissen, was mir gut tut. Innehalten, um mich selbst wieder zu spüren. Um zu gesunden.

Sol Solveig Schmidt

Etwas Chronologie:

2023: Solveig ist mit Don Socke und Canela unterwegs. Es wird eine intuitive Reise auf den Spuren der Gauchos und den Zeichen der Kondore. Solveig will schamanisch Tätige finden.

2022: Solveig ist mit Söckchen, der nun zu Don Socke gereift ist und der Stute Canela allein unterwegs.

2021 Es war nicht möglich, Deutschland zu verlassen. Wir wissen, dass die Pferde auf einer Estancia gut versorgt werden.

2020

Im Januar 2020 setzten wir die Reise fort und reiten von Las Lenas bis Loncopue. Der Virus beendet unseren Ritt vorzeitig im April 2020. 

Der April 2020 setzt noch mehr Endpunkte. Der sensible Inan, der mich so viel über Vertrauen gelehrt hat, ist an der Welt zerbrochen. Wir sind gerade in Deutschland angekommen und bekommen die Todesnachricht. Die Trauer macht unsere Herzen schwer.

Der April 2020 beendet auch unsere gemeinsame Reisezeit.

2018/19

Update 2018: Aus dem neuen Mitreiter sind drei Mitreiterinnen geworden: Chris, Tine und Magoa. Sie ritten Söckchen nacheinander vom November 2017 bis zum Mitte März 2018. Ich bin so dankbar, dass die drei so gut auf Söckchen aufgepasst haben!

Nach einer ziemlich abenteuerlichen Anreise (aber das ist echt eine extra Geschichte wert: Ohne Gepäck in Uruguay statt Argentinien…) konnte ich Söckchen endlich wieder in die Arme schließen. Und Roland. Aber das ist auch eine extra Geschichte.

Update November 2018: Seit Ende November ist Roland in Argentinien. Trotz vielen Anstrengungen kann ich erst vier Wochen später folgen. Doch Paul aus Amsterdam ist mit von der Partie. Na, das wird spannend?

Ich komme im Dezember 2018 in Villa Pehuenia an. Trueno fehlt. Unser „Alterspräsident“ ist nicht gut über den Winter gekommen. Deshalb hat Roland ihn in den Ruhestand geschickt. Nun lebt er in einer Pferdeherde am Rio Manso. Seine Stelle nimmt Inan ein, ein sensibler 6jähriger mit hohem Vollblutanteil.

Wir reiten vom Lago Alumine bis in die Sierra de San Luis. Ab Mai 2019  überwintern unsere Pferde auf einer Estancia in der Sierra.

2017

Mai 2017: Wieder in Deutschland. In Patagonien hat es geschneit. Ich bin doch froh, die warmen Frühlingstage hier zu genießen. Und weitere 5 Monate meines Sabbaticals. Mit Stute Luzi, die eigentlich als Inge in Holland geboren wurde. Zum Ursprung zurück. Das wird mein nächstes Abenteuer sein.

Weitreiter Roland wird ab Herbst 2017 das patagonische Abenteuer mit unseren drei vierbeinigen Freunden, die uns so sehr ans Herz gewachsen sind, in den Anden fortsetzen. Söckchen wird von einem Begleiter geritten. Ich kann leider nur 6 Wochen im Frühling 2018 am Ende der Reise dabei sein und unsere Freunde mit ins Winterlager reiten.

2018

2018 in Südpatogonien im windigen Santa Cruz übernimmt meine innere Abenteuerin die Führung und ich kündige nach meiner Rückkehr nach Deutschland meine Festanstellung nach 25 Jahren: Ich will Freiheit leben!

2016/17

Im November 2016 lassen wir das deutsche Schmuddelwetter hinter uns und fliegen in den patagonischen Frühling. 27 ° Celcius meldet ein Freund aus Buenos Aires… In diesem Jahr reiten durchqueren wir den Bundesstaat Chubut und erreichen nach 5  Monaten, 1850 Kilometern und 500 Transportkilometern wieder unseren Ausgangspunkt nahe El Bolson. Dazwischen liegen spannende Abenteuer, Kraft zehrende Wetterkapriolen und immer wieder Begegnungen mit wundervollen Menschen.

2014/15

Im November 2014 setzt Roland seine Reise fort. Diesmal bin ich dabei.  Von einem Mapuche kaufe ich den Criollo-Mix Patas Blancas, den ich Söckchen nenne und begleite Roland von Bariloche in Richtung Norden. Einen argentinischen Sommer lang haben wir Zeit, um im Mai 2015 vielleicht in der Nähe von Mendoza anzukommen.

Aber das ist uns nicht so wichtig. Das Unterwegssein ohne den gewohnten Komfort und die alltäglichen Begegnungen mit den Elementen, den Menschen, Tieren, Pflanzen und uns selbst sind unser Antrieb.

Allerdings ist der Sommer 2014/15 unheimlich trocken – drei Monate lang fällt kein Tropfen Regen. Wir sind abseits der Pisten, in unbewohnten Regionen unterwegs. Deshalb haben wir Bedenken, unsere Pferde in den ohnehin schon trockenen Landschaften ausreichend und für uns stressfrei versorgen zu können. Nach 700 Kilometern entscheiden wir uns zur Umkehr. Durch atemberaubende Nationalparks führt unsere Reise. Im April 2015, nach 1400  Kilometern, erreichen wir den Lago Escondido nahe El Bolson. Auf einer wunderschönen Estancia dürfen sich Jefe, Trueno und Söckchen sich ausruhen und aufs nächste Abenteuer warten.

Roland ist seit 2012 mit seinen Pferden Jefe und Trueno in Argentinien unterwegs. Mittlerweile sind es um die 10.000 Kilometer, die er entlang der Andenkordillere zwischen Chalten und der Sierra de San Luis unterwegs war.

Roland, der seine Pferde Jefe und Trueno 2012 in Patagonien kaufte, ritt im selben Jahr über 1000 Kilometer vom patagonischen Süden nach Bariloche. Dort warteten Jefe und Trueno auf einer Estancia nördlich des Lago Nahuel Huapi auf das nächste Abenteuer.

 Unsere „Nasen“ Trueno, Söckchen, Jefe und Inan (RIP) und Canela.

4 Antworten auf “Reisegefährten”

  1. Hallo Roland, und Solveig (unbekannter Weise) , schön zu lesen, dass ihr „unterwegs“ seid! Lange nichts voneinander gehört, denke das letzte mal auf unserer Party vor 3 oder 4 Jahren ??? Gut, ich bin emotional immer noch auf dem Motorrad, aber das mit den Pferden scheint auch ne tolle Sache zu sein. Ich wünsche euch viel Freude, bei dem was ich tut, nicht mehr Probleme als ihr bewältigen könnt, und das was ihr euch so wünscht….. Vielleicht seid ihr ja mal wieder in Lippe, dann kommt uns mal besuchen. Pferde können im Garten grasen…. 😉

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  2. Hi Roland, schöne Grüße aus dem Weserbergland. Habe den Bog gerade gefunden. Auch von allen anderen schöne Grüße. Hajue

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  3. Hi Roland, eine schöne Weihnachtszeit 😉 und einen guten Rutsch ins neue Jahr! Gute Weiterreise! Herzliche Grüße aus dem verschneiten Allgäu. Sonja

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