Strecke gesperrt

Pünktlich 8:30 Uhr begrüßen uns Ernan und sein Hausbauteam. Seine junge, sehr nette, sehr dicke Frau knetet einfachen Hefeteig und bäckt typisch argentinische Torta Fritas in Öl - lecker, wie die duften. Strahlend schenkt sie uns eine Tüte als Proviant. Der kleine Sohnemann hilft die Pferde auf der Koppel einzusammeln und zu putzen. Der Weg …

Trucha und Flan

Februar Vor uns liegt eine kurze Distanz bis Porto Canoa. Am Campingplatz hielten wir kurz an. Vor einigen Wochen hatten wir uns hier mit Lebensmitteln eingedeckt und den Mini-Laden fast leer gekauft. Die "Besatzung" erinnert sich an uns und lobt unsere Pferde. Ob wir verkaufen wollen? Auf keinen Fall. Wir genehmigen und ein Qulimes und …

Gepudert mit Vulkansche

Irgendwann wachen wir auf, es muss Mittag sein, sagt mein Magen. Auch Rolands Schlafsack raschelt. Verschlafen schaut er mich an. Ich muss loslachen: Wie siehst du denn aus? Dass wir immer irgendwie schmutzig sind stört nicht mehr, aber das ist der Gipfel. Ich sähe auch nicht besser aus. Ich schaue in Rolands Taschenspiegelchen - tatsächlich, …

So fühlt sich Freiheit an

Februar Wir haben es geschafft. Kurz nach 5 Uhr kocht das Kaffee- und Teewasser. Es ist finster, aber windstill. Auch Rolands Gesundheits-Sättigungs-Suppe ist fertig. Immer wieder staune ich, wie er Tag für Tag dieselbe Masse, meist mit Thunfisch, in sich hineinbringt. Essen ohne Kohlenhydrate ist hier eine echte Herausforderung. Langsam wird es hell, außer einigen …

In der Hand des Wettergottes

22. Februar Der Wecker klingelt zuverlässig. Wir lauschen - Blätterrauschen, Wind, viel Wind. Heute wollen wir den Lanin queren, aufsteigen auf fast 2000 Meter. Wir sind uns einig, dass wir nur bei gutem Wetter aufbrechen. Der warme Schafsack ist verführerisch, ich kuschel mich noch einmal in die Daunen. Einschlafen kann ich nicht mehr ... "Laninquerung"  hämmert es …

Kommunikationsmarathon am Ruhetag

Heute machen wir nichts, fast nichts. Wir geben uns dem Trubel des Campingplatzes hin, lernen liebe Menschen kennen und genießen die Gastfreundschaft der Mapuche. Maria, Antonio und Juan, die unseren chronischen Lebensmittelmangel kennen, haben uns zum Mittagessen eingeladen. Die drei aus der nahen Mapuche Comunidad betreiben den Campingplatz. Auf einem Lagerfeuer mit Parilla vor ihrer …

Zu Gast im Western

Gestern Abend haben wir ganz untypisch den Handywecker gestellt, schließlich müssen wir 9 Uhr das Gelände verlassen. Der schicke Gaucho wartet sehr pünktlich mit gesatteltem Pferd vor unserem Nachtplatz. Halb neun sind wir on the road und haben Mühe, dem scharfem Tempo des Gauchos zu folgen.  Tatsächlich ritten wir gen Osten, ein Tor im Westen, …

Tres picos, Roland ist weg und „todo privado“

Schon zehn Uhr kommen wir auf der Malline unterhalb der Tres Picos an. Nur 50 Minuten haben wir für den Aufstieg durch den Hochwald gebraucht. Wieder baute Roland die Torkonstruktion aus Stämmen und dicken Ästen auseinander und nach unserer Passage wieder zusammen. Ein junger Gaucho im knallroten Pullover trieb gerade einige Pferde an uns vorbei …